Freitag

A propos Paola F.

Ach lieber Blick und danke einmal mehr für deine messerscharfe Analyse der Deutschen TV-Suppe. Immerhin findest du sie spannend. Und danke dafür, dass ihr uns die mit euren Superpromis würzt.
Da ist es endlich. Dein Selbstvertrauen. Geht doch. Wenn auch erst Paola Felix auf der “Super-Fan-Bank” sitzen muss. In Deutschland. Bei der Grand-Prix-Vorentscheidung. Wenns hilft.

Und warum wir so scharf auf Paola sind, fragst du? Keine Ahnung. Aber vielleicht sind deshalb so viele von uns in der Schweiz? Darüber mal nachgedacht?
Und wer dann noch scharf auf deine Paola ist? Die schlichte Wahrheit? Wir haben einfach mehr Senioren. Mehr Arbeitslose. Mehr Hartz VI Freunde. Alle anderen sind ja inzwischen in der Schweiz. Wie du lieber Blick, ja nun hinreichend thematisiert hast. Also, wen wunderts?

Schön aber auch das euch soviel daran liegt, uns gut zu unterhalten. Aber glaubt ja nicht, dass wir deshalb zu Hause bleiben. Da müsstet ihr dann schon etwas schärfer Würzen. Senioren und laue Stars haben wir ja selber genug. Wirklich. Schramonzen wie “Im Tal der wilden Rosen?” – Ja. Da brauchen wir wirklich einige Schweizer Mimen, die da mitmachen. Alle Fähigen sind ja? – genau, ausgewandert.

Hoffnung allerdings für deine Seele scheint ja gegeben. “Guten Morgen, liebe Deutsche! Wir sind die Knorr-Würze in eurer TV-Suppe, die kusprige Rösti in euren Programmen.” Bitte. Das wäre doch jetzt mal eine Hymne, die der Volksseele entspricht. Das singen wir dann gemeinsam, lieber Blick.

Ich muss Deine TV-Suppen-Knorr-Euphorie allerdings dämpfen. Denn wir lieben auch Holländer. Und Türken. Und Griechen. So ende ich mit unserem Lieblingsgriechen Costa Cordalis:
“nimm es nicht so schwer - ist das heut auch kein Happy-End. - Es wird schon weitergeh'n - bis wir uns wiederseh'n”

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